Fiat 500 Hybrid 1.0 GSE

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Fiat 500 Hybrid 1.0 GSE – Offen für Neues Gesteigerte Effizienz für einen alten Bekannten

Fiat beweist mit dem neuen 500, dass das Rad nicht immer neu erfunden werden muss und setzt für die neueste Generation auf bewährtes Material. Als echter Evergreen, wurde der Fiat 500 vor 13 Jahren vorgestellt, erhielt 2016 ein modernes Facelift und bekommt jetzt auch noch eine neue Motortechnik. Wir interessierten uns für diese kluge und nachhaltige Strategie und haben den neuen Mild-Hybrid mit 70-PS-Dreizylinder und gekoppeltem Riemen-Starter-Generator ausgiebig getestet.

Exterieur

Das schicke Retro-Design des neuen Italieners macht auch nach dreizehn Jahren noch viel her.
Der 3,57 Meter lange 500 löst optisch noch immer Begeisterung aus.
Das große Rolldach des neuen Fiat sorgt durchaus für Cabrio-Feeling.

Interieur

Im Inneren ist der neue Fiat so sympathisch wie außen. Die Verblendungen des Armaturenbretts sind in Wagenfarbe lackiert.
In der Mitte wurde ein sieben Zoll Touchscreen verbaut, welchen Fiat „Uconnect“ nennt. Dieser ist mit Apple CarPlay und Android-Auto- Anschluss ausgestattet. Darüberhinaus beinhaltet er ein Navigationssystem. Auf dem großen TFT-Display werden mehrere Hybrid-Grafiken dargestellt. Diese zeigen, ob die Batterie gerade geladen wird, oder ob elektrische Energie zum Antrieb verwendet wird.

Musikalische Unterstützung stellt in unserem Testwagen das 440 Watt starke Beats-Audiosystem mit sechs Lautsprechern bereit.
Im City-Paket sind zusätzlich Licht- und Regensensor sowie rückwärtige Parksensoren und einen Tempomat an Board. Positiv zu erwähnen sind auch die schön verarbeiteten und äußerst bequemen Sitze.

Motorisierung

Als Verbrenner kommt ein neuer Dreizylinder-Saugbenziner mit 1.0 Litern Hubraum und siebzig PS zu Einsatz. Der Dreizylinder ist sehr gut gedämmt und weckt durchaus nostalgische Erinnerungen. Der Zwei-Ventiler mit variablen Ventilsteuerzeiten liefert ein Drehmoment von 92 Newtonmeter bei 3.000 U/min. Unterstütz wird er von einem Riemen-Starter-Generator (RSG), welcher im normalen 12-Volt-Bordnetz arbeitet. Die beim Rekuperieren zurückgewonnene Energie wird in einer Lithium-Ionen-Batterie gespeichert. Diese Batterie umfasst elf Amperestunden Energie.

Der neue Fiat rekuperiert beim Bremsen und im Schubbereich und speichert die so gewonnene Energie in den Akku zurück. Darüberhinaus unterstützt der Riemen-Starter-Generator (RSG) den Verbrenner beim Anfahren mit bis zu 3,6 Kilowatt (ca. fünf PS).
Dieser ermöglicht es auch, den Motor beim Ausrollen schon bei dreißig Kilometer pro Stunde abzuschalten. Bei Bedarf wird der Verbrenner dann unverzüglich und automatisch neu gestartet.

Unterm Strich können wir sagen, dass der Riemen-Starter-Generator durch seine angenehm diskrete Mitarbeit auffällt. Während unserer Testfahrten verbrauchte der neue Fiat im Durchschnitt ungefähr 4,5 Liter. Wer seinen Fahrstil konsequent auf Mild-Hybrid abstimmt, dürfte noch ein wenig sparsamer unterwegs sein. Wichtig ist aber: Ein Mild-Hybrid wie der 1.0 GSE macht nur Sinn, wenn man gewillt ist, vorausschauend zu fahren. Man sollte also die Ausrollphasen nutzen und ein passendes Streckenprofil im Alltag haben. Das Mild-Hybrid-System beschert dem neuen Fiat die Schadstoffnorm Euro 6d.

Fahrverhalten

Der neue Fiat besticht mit angenehmer Laufruhe und verfügt darüberhinaus über genügend Reserven.
In der Stadt vermittelt der 500C Hybrid niemals das Gefühl, in irgendeiner Form untermotorisiert zu sein, was auch an der beim Anfahren gewährten Unterstützung des Riemen-Starter-Generators (RSG) liegt.

Die kurzen Wege des Sechsganggetriebes und die knackige Schaltung fallen hierbei sehr positiv ins Gewicht.
Die angenehm direkte Lenkung ist gut austariert und das Federverhalten ist angenehm sportlich, bleibt dabei aber in jeglicher Lage komfortabel.

Nicht unerwähnt bleiben darf hier der „City-Modus“, welcher die Lenkung zum Einparken leichtgängiger macht.
Der sehr geringe Radstand und der vergleichsweise tiefe Schwerpunkt des Hybridmodells führen dazu, dass der kleine Italiener sehr wendig und agil durch den Verkehr kurvt.

Fazit

Mehr automobiler Charme, als ihn der neue Fiat vermittelt, geht kaum und der sympathische Retro-Auftritt zieht jede Menge Blicke auf sich. Der neue Mild-Hybrid-Motor tut dem Fiat 500 gut und sorgt für absolute Souveränität im Alltag. Frische Fahrmodi und ein tiefer Schwerpunkt sorgen für jede Menge Fahrspaß.