Volkswagen präsentiert mit dem Passat CC ein Modell mit den fließenden Formen eines Gran Turismo, das zwischen Mittel- und Oberklasse einzuordnen ist. CC ist die Abkürzung für “Comfort Coupé“ und weist durch die Namensgebung bereits die Richtung in die die Reise gehen soll. Der Nobel-Wolfsburger besitzt eine flache Dachlinie, schmale Seitenscheiben und vier Sitzplätze, die den ehemals emotionslosen Passat in ein sehenswertes viertüriges Coupé mit formaler Finesse verwandelt haben. Vor allem das neu gestaltete Heck fällt sofort ins Auge, denn auf die Rückleuchten im Glubschaugen-Design des Vorgängers wurde hier verzichtet. Die LED-Leuchten (serienmäßig) lassen den hinteren Abschluss des Coupés deutlich knackiger und profilierter wirken – nicht zuletzt geben sie dem Wagen insgesamt eine höherwertige Anmutung. Vorne blickt man in das mittlerweile gewohnte VW-Familiengesicht. Kein Chrom-Lätzchen mehr, Grill und Scheinwerfer sind betont horizontal ausgelegt, die Haube neu geformt, ebenso der Stoßfänger. Aber nicht nur sein aufregendes Äußeres macht das “Comfort Coupé“ aus. Seine inneren Werte sind gewohnt souverän und über jeden Zweifel erhaben. Layout und Bedienung geben nicht den geringsten Anlass zur Kritik. Die Qualität der verbauten Materialien hat Premium-Niveau. Hinterm Lenkrad kann man sich über ein großzügiges Raumangebot freuen. Die Sportsitze des Passats sind elektrisch vielfach einstellbar und bieten einen ausgezeichneten Seitenhalt. Gegenüber der Limousine wurden die Instrumente neu gezeichnet und die Mittelkonsole umgestaltet. Das Cockpit-Design wirkt sportlich, elegant und hochwertig und sorgt für ein edles Wohlfühl-Ambiente. Neu konzipiert wurden – im Vergleich zum herkömmlichen Passat – der komplette Fond, die Instrumente, die Steuerung der serienmäßigen Klimaanlage, die Lenkräder und die Türverkleidungen samt Dekorleisten. Zur Auswahl stehen beim Passat CC unter anderem Dekore in Echtholz und Applikationen aus gebürstetem Aluminium. Das Multifunktionslenkrad liegt angenehm in der Hand und die klassisch-schönen Rundinstrumente liegen gut im Blick. Besonderes Lob verdient seine schicke Armaturentafel. Zu den besonderen Stärken zählen auch die sehr gute Verarbeitung und ein besonders hoher Fahrkomfort. Nochmals hat VW die Geräuschdämmung verbessert. Für die Reise in den Urlaub mit vier Personen eignet sich auch der große Kofferraum, der 532 Liter fasst. Zusätzlich lässt sich die Rückbank umklappen, wenn lange Gegenstände transportiert werden müssen. Mit 170 PS ist der Passat CC 2.0 TDI 227 km/h schnell. Den klassischen Sprint auf Tempo 100 bringt der Volkswagen in 8,6 Sekunden hinter sich. Dabei wirkt er angenehm elastisch und laufruhig. Der Durchschnittsverbrauch beträgt 6,0 l/100 km. Ganz dicht an der Oberklasse fährt Volkswagen beim Thema Assistenzsysteme. Erstmals in einem Volkswagen überhaupt warnt die Elektronik vor einem Fahrzeug im toten Winkel und greift, wenn nötig, in die Lenkung ein und der Park Assist kann nicht nur parallel, sondern auch quer zur Fahrbahn alleine einparken. Die serienmäßige mechanische 6-Gangschaltung bietet eine optimale Abstimmung. Auf Knopfdruck in der Mittelkonsole lassen sich die Dämpfer nach den Kategorien sportlich, komfortabel oder normal abstimmen. Die Normalposition wird fast allen Fahrsituationen gerecht und bietet auf längeren Strecken einen überzeugenden Reisekomfort. Die große Limousine gleitet fast so komfortabel und leise über Landstraßen und Autobahnen wie man es sonst nur von Fahrzeugen der Oberklasse gewohnt ist. Nur bei wirklich schlechten Straßenverhältnissen wie Kopfsteinpflaster kommt die Komforttaste zum Einsatz. Das macht dann nicht nur einen akustischen Unterschied, sondern der CC wird auch spürbar sanfter aufgefangen. Die sportliche Einstellung eignet sich besonders in Kombination mit der optionalen 18 Zoll Bereifung. Das Fahrwerk stellt sich straff ein und schnelle Kurven werden wie auf Schienen durchfahren. Für zusätzliche Sicherheit sorgt die Fahrspurhilfe „Lane Assist“, die für einen kaum spürbaren Eingriff in das Lenkverhalten sorgt, wenn man unbeabsichtigt über die Mittellinie oder den Randstreifen gerät. Das Gegenlenken erfolgt so dezent, dass nur ein leichter Widerstand zu spüren ist.