So chic kann SUV-Fahren sein
Wer gern zeigen möchte, dass er sich vom Mainstream absetzen und dennoch nicht auf Komfort verzichten will, dem wird der DS 7 Crossback gefallen. Die Kombination aus SUV und Premiumfahrzeug aus Frankreich präsentiert sich stylish und dennoch alltagstauglich. Was der Puretech 180 sonst noch zu bieten hat, haben wir getestet.
Exterieur:
Bereits von außen macht der DS 7 Crossback eine gute Figur als Staatskarosse. Der Balanceakt zwischen Eleganz und Aggressivität ist gelungen. Mit 4,57 Meter Länge, 1,90 Meter Breite und einer Höhe von 1,62 Metern rauscht das französische Luxus-SUV auf 19-Zoll-Reifen heran. Er besitzt das typische DS-Gesicht, eine schöne Linienführung und ein extravagantes Design. Das DS-Logo ist prominent auf dem großen Kühlergrill, aber auch dezent an den Heckleuchten zu finden. Es gibt zwar durchaus Kunststoff, der aber niemals dominiert und durch viel Chrom auch kaum auffällt. Zierleisten veredeln den Gesamteindruck noch zusätzlich. Beim Öffnen des Fahrzeugs findet in den Scheinwerfern ein faszinierendes Lichtspiel der einzelnen Leuchtelemente statt. Chromeinfassungen schaffen an der Front eine Verbindung zwischen Scheinwerfern und Lufteinlässen. Am Heck darf der obligatorische Grobschmuck ebenfalls nicht fehlen. In aufwendigem Design erstrahlen die Heckleuchten im Rautenmuster. Öffnen lässt sich dieser Wagen mit dem optionalen Fuß-Kick.
Interieur:
Die großzügigen Abmessungen kommen dem Innenraum zugute und bieten für fünf Personen vorne und hinten ein Platzangebot zum Wohlfühlen. Man fühlt sich wie in der Business-Class. Beide Vordersitze sind aus Leder, besitzen einen Uhrenarmband-Look und sind durch abgesteppte Ziernähte perforiert. Sie besitzen zudem Massagefunktion und Sitzheizung und sind elektrisch verstellbar, so dass für jeden die optimale Sitzposition gefunden werden kann. Auch auf den Sitzen im Fond ist viel Platz für Mitreisende, die eine schöne Aussicht durch das Panoramaglasdach genießen können. Im Interieur befinden sich nur hochwertige Materialien wie Leder und geschäumtes Plastik. Die Mittelkonsole sieht ein bisschen spacig aus und besitzt einen Gangwahlhebel. Drumherum befinden sich viele Designelemente, Ablagefächer und Cupholder, wodurch alles aufgeräumt und übersichtlich erscheint. Vorne, an Türen und Sitzen findet sich mehrfach eine Perlstickerei wieder. Der gesamte Innenraum ist anthrazit oder aus schwarzem Hochglanz mit vielen Chromdetails. Vorne prangt zudem die Ausstattungsplakette, in unserem Fall „be chic“. Beinahe alles wird über das 12-Zoll-Touch-Display gesteuert. Für die Fenster und die Parkbremse gibt es Knöpfe. Das Lenkrad ist sportlich und mit wenig Knöpfen versehen. Hier gibt es kleine Rädchen mit Steinchen, an denen beispielsweise das Radio bedient werden kann. Insgesamt fällt die gesamte Bedienung sehr leicht, weil alles schön übersichtlich ist. Das Kofferraumvolumen beträgt 550 Lier, umgeklappt sind es sogar 1752 Liter.
Motorisierung:
Wir waren mit unserem Testexemplar mit der 180 PS und Achtgang-Automatikgetriebe-Version unterwegs und spurteten damit von Null auf 100 in 9,4 Sekunden. Der 2,0-Liter-Turbodiesel mit 400 Newtonmeter Drehmoment bringt das SUV schwungvoll und dennoch kultiviert auf Trab. Die Höchstgeschwindigkeit ist bei Tempo 220 km/h erreicht. Eine gewöhnliche Pendelstrecke mit Stadt, Landstraße und Autobahn absolviert der DS 7 mit 5,9 Litern im Schnitt. Das ist für ein SUV ein guter Wert. Dass bei diesem Auto auf Allradantrieb verzichtet wurde, macht sich beim Verbrauch positiv bemerkbar.
Fahrverhalten:
Wir haben die Vorzüge von Tempomat und Assistenzsystemen in diesem Fahrzeug wirklich zu schätzen gelernt. Einfacher und somit auch entspannter kann man gar nicht Auto fahren. Der Spurhalteassistent orientiert sich an der Windschutzscheibenkamera und erfasst beide Fahrbahnbegrenzungen. Auf diese Weise hält sich der SUV immer in der Mitte der Fahrspur und folgt auch Kurven selbständig. Ebenfalls angenehm unauffällig agiert die Start-Stopp-Automatik. Beim Heranrollen an eine Kreuzung wird der Selbstzünder schon ab 10 km/h ausgeschaltet und auch schnell angeworfen. Die Automatik reagiert zügig und selbst beim Anfahren und in Kurven stets harmonisch. Im Drive Mode kann man zwischen Normal, Komfort und Sport wählen. Dann werden vor allem die adaptiven Dämpfer verstellt. Über Bodenwellen gleitet der Crossback sanft hinweg.
Fazit:
Dem PSA-Konzern ist es mit dem DS 7 Crossback gelungen, eine exklusive Gallionsfigur für seine Premiummarke zu erschaffen, die sich vom Einerlei der SUVs deutlich abhebt. In der Praxis ist er sowohl für den Alltag als auch für lange Reisen optimal geeignet, denn man fühlt sich stets sehr entspannt. Überzeugend sind die vielen raffinierten, luxuriösen Details, die hochwertig verarbeiteten Materialien und der enorme Fahrkomfort.