Die Vor- und Nachteile einer Infrarotheizung – ein Überblick

Gasembargo, fossile Brennstoffe, Abhängigkeit und Ineffizienz – im Bereich des Heizens gibt es einige Problembereiche, die sich in der Umwelt sowie der Geldbörse massiv bemerkbar machen. Eine Alternative zum Heizen mit Gas oder Heizöl ist die Infrarotheizung. Sie soll sowohl als Hauptheizung als auch als Unterstützung für bestehende Heizsysteme zum Einsatz kommen und dabei viele Probleme lösen. Im folgenden Artikel werden die Pros und Contras näher beleuchtet.

Wie funktioniert die Infrarotheizung?

Bei einer IR-Heizung wird die Wärme von einem Heizelement aus Carbon erzeugt, das diese dann durch eine Platte nach außen abstrahlt. Die warme Platte gibt also die Infrarotstrahlung ab und erwärmt so die Umgebung – im Gegensatz zur Konvektionsheizung erwärmen sich aber die Gegenstände und nicht die Luft. Die Festkörper wie Wände, Möbel und Gardinen speichern die Wärme und geben sie dann gleichmäßig und kontinuierlich an den Raum ab.
Wie eine Infrarotheizung die Wärme im Raum verteilt (© heatness.de).

Die Vorteile

Viele Vorteile und wenige Nachteile – das soll die Infrarotheizung mit sich bringen. Die anschließend genannten Pluspunkte machen sie zu einer beliebten Methode, um für Wärme zu sorgen.

Sie ist schnell und effizient

Wird ein Infrarotpaneel eingeschaltet, so erwärmt es sich innerhalb weniger Minuten – dementsprechend wird ein Raum auch sehr schnell warm. Vor allem Räume, in denen kein Heizkörper installiert ist, kann man mit einer IR-Heizung wohnlicher und gemütlicher machen. In Verbindung mit einem Thermostat, der reagiert, sobald die eingestellte Zimmertemperatur erreicht ist, entfaltet die Infrarotheizung ihre volle Wirkung.

Sie kann umweltfreundlich betrieben werden

Einer der größten Kritikpunkte am Heizen: die fossilen Brennstoffe und ihre Auswirkungen auf unser Klima. Vor allem Öl und Gas sind – nicht erst seit der Abhängigkeit von russischen Lieferungen – keine zukunftssicheren Brennstoffe in Hinblick auf die Umwelt. Eine Infrarotheizung wird mit Strom betrieben – das allein macht sie aber noch nicht zur sauberen Heizmethode. Kommt dieser Strom jedoch aus erneuerbaren Energiequellen wie Wind- und Sonnenenergie, dann heizt man auf diese Art und Weise tatsächlich umweltfreundlich. Wer zudem die Möglichkeit hat, Strom aus der eigenen Photovoltaikanlage zu beziehen, ist besonders unabhängig sowie klimaneutral unterwegs und senkt die jährlichen Heizkosten maßgeblich. Beim Infrarotheizen entstehen keine Abgase und sie trägt auch nicht zur Feinstaubbelastung bei.

Sie wirkt positiv auf das Raumklima

Die Infrarotwärme erwärmt umliegende Gegenstände und Möbel anstatt der Luft im Raum. Die Konvektionsheizung sorgt dafür, dass sich Luft erwärmt, im Raum aufsteigt und im Zuge der Abkühlung wieder nach unten sinkt – wo sie erneut erwärmt wird.
Die Luftzirkulation durch Konvektionsheizungen (© heatness.de).
Die Luftzirkulation durch Konvektionsheizungen (© heatness.de). Das bedeutet im Umkehrschluss, dass ohne die Lufterwärmung kein Staub aufgewirbelt wird und die Luft nicht an Feuchtigkeit verliert, so wie es bei der Konvektionsheizung der Fall ist. IR-Paneele verhindern also trockene Atemwege und Schleimhäute und ständig in der Luft zirkulierende Staubpartikel. Auch das Lüften wird durch die Infrarotwärme effizienter, denn beim Lüften findet ein Luftaustausch statt. Ist die Luft der Wärmeträger – was bei der Konvektionsheizung der Fall ist – so entlässt man sie beim Lüften durch das Fenster.  

Sie wirkt positiv auf die Gesundheit

Infrarotwärme hat positive Auswirkungen auf den Menschen. Sie hilft bei Beschwerden wie Gelenksschmerzen und Rheuma, lindert Verspannungen und hilft dabei, Erkältungen loszuwerden. Kommt unsere Haut mit Infrarotlicht in Kontakt, so erweitern sich die Gefäße und die Durchblutung wird angekurbelt. Die Wärme, die sich körperlich bemerkbar macht, regt zudem den Stoffwechsel an. Zusätzlich wird durch das Erwärmen der Wände dafür gesorgt, dass diese trocken sind und Schimmel sich nicht ausbreiten bzw. gar nicht erst entstehen kann. Vor allem im Badezimmer ist das ein großer Vorteil. Schimmelsporen einzuatmen ist über einen langen Zeitraum gesundheitsschädlich. Wie bereits erwähnt, eine gängige Konvektionsheizung wirbelt die Pilzsporen und auch den Staub zusätzlich auf, was explizit für Menschen, die unter Allergien und Asthma leiden, eine große Belastung darstellt.

Sie ist flexibel & platzsparend

Was die Einsatzbereiche angeht, so kann eine Infrarotheizung im Grunde fast überall zum Einsatz kommen. In kleinen und größeren Räumen spenden sie angenehme Wärme. Verschiedene Größen, Farben, Designs und Konzepte – beispielsweise als Spiegel – passen im Grunde zu jedem Stil bzw. Inneneinrichtung. Zudem sind die Paneele sehr schmal – schmäler als jeder an der Wand installierte Heizkörper. Das nimmt kaum Platz im Raum weg. Installiert man die Infrarotplatten an der Decke, so wird ungenützter Raum effizient beansprucht und die Wärme gleichmäßig an den Raum abgegeben. Auch die Lagerung von Brennmitteln ist hinfällig, da weder Gastanks noch Pellets-Lager oder ähnliches benötigt werden. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass sie gar nicht zwingend fix installiert werden muss. Mit Standfüßen kann man die Infrarotheizung überall dort aufstellen, wo man sie benötigt und eine Steckdose vorhanden ist.  

Sie ist günstig in der Anschaffung

Infrarotpaneele sind um ein Vielfaches günstiger als andere Heizungssysteme. Sie müssen nur an eine Steckdose angeschlossen werden und sind nicht von einem vorhandenen Heizkreis abhängig.

Die Nachteile

Natürlich gibt es auch Kritikpunkte, die die IR-Heizung eventuell ungeeignet für die eigenen vier Wände machen:

Sie verursacht hohe Stromkosten

Strom ist eine der teuersten Energieformen. Zudem sind die Strompreise im Grunde überall im Steigen begriffen – das wird sich im Laufe des Jahres 2022 auch nicht ändern. Die Rechnung kann also durchaus hoch ausfallen. Wird im Haus bzw. in der Wohnung mit Infrarot geheizt, so sollte ein vertretbarer Stromtarif vorhanden sein – Vergünstigungen für das Heizen mit Infrarot gibt es in der Regel nicht. Was die Kosten für das IR-Heizen in die Höhe treiben kann, ist ein schlecht isoliertes Gebäude. Altbauten, die nicht im Zuge einer Sanierung besser gedämmt wurden, benötigen in der Regel mehr Heizenergie, um warm zu werden. Das bezieht sich aber nicht nur auf die Infrarotwärme, sondern auch auf andere Heizsysteme. Man muss in schlecht gedämmten Bauten mit hohen Stromkosten rechnen, wenn man ausschließlich mit Infrarot heizt. Sie hat eine schlechte Umweltbilanz, wenn… Ein bereits erwähnter Pluspunkt der Infrarotheizung kann schnell zu einem Nachteil werden, wenn der für den Betrieb nötige Strom durch fossile Brennstoffe erzeugt wird. Ökostrom, der aus Wind-, Sonnen- oder Wasserenergie gewonnen wird, sorgt für eine bessere Ökobilanz bzw. umweltfreundliches Heizen. Fazit Eine Infrarotheizung kann mit vielen Vorteilen aufwarten. Geringe Anschaffungskosten, gleichmäßige Wärme, trockene Wände und eine gute Durchblutung sind nur einige davon. Damit diese Pluspunkte aber wirklich zum Tragen kommen, muss ein Gebäude solide gedämmt sein. In Altbauten ohne gute Dämmung können schnell horrend hohe Stromkosten entstehen. Auch sollte der Strom sauber gewonnen werden, sonst erübrigt sich die gute Ökobilanz der Infrarotheizung.

Citroen C4 BlueHDi 130 – Eindrucksvoll anders

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Der Citroen C4 BlueHDi 130 hebt sich positiv vom Einerlei der Kompaktklasse ab. Das Crossover-Coupé wurde von den Designern sehr kreativ gestaltet. Herausgekommen ist ein originelles Auto, das gute Laune versprüht und mit tollen Fahrleistungen überzeugt.

Exterieur

Polarisierend ist das Design auf jeden Fall. Uns gefiel der Mix aus Kompaktauto, Coupé und SUV sehr gut. Im unteren Bereich wirkt er bullig und rustikal wie ein Geländewagen, im Mittelteil hingegen schnittig und filigran wie ein Coupé. Bei der ersten Ansicht fielen uns direkt die großen Räder, die robusten Kunststoffverkleidungen und das stilvolle Heck auf. Bei diesem geht die abfallende Dachlinie direkt in den Heckspoiler über. Im Vergleich zu seinem Vorgänger C4 Cactus ist er um 20 Zentimeter gewachsen und kommt nun auf eine Gesamtlänge von 4,36 Meter. Seine Höhe liegt bei 1,52 Metern und seine Breite bei 1,83 Metern. 2,67 Meter misst sein Radstand.

Im Segment der Kompaktlimousinen legt der neue C4 einen einzigartigen Auftritt hin. Die Silhouette zeichnet sich durch eine erhöhte, ausdrucksstarke Karosserieform aus. Sehr schick mutet auch die aerodynamische, fließende Linienführung an. Ein weiterer Hingucker ist die neue LED-Lichtsignatur in V-Form an Front und Heck. Ringsum sind Leuchten angebracht, deren markante Optik den C4 auch nachts unverwechselbar machen.

Interieur

Im Inneren finden wir ein angesagtes Lounge-Ambiente vor. Wir haben auf den komfortablen Sitzen Platz genommen, die hohe Sitzposition und den schicken Materialmix der Sitzbezüge genossen und die Einrichtung betrachtet. Auf Armaturenbrett und Türen dominieren dunkle Kunststoffe und eher harte Kunststoffe, die aber gut aussehen. Auf dem Armaturenträger blicken wir auf einen rechts abgeschrägten Touchscreen im 10-Zoll-Format.

Man findet sich intuitiv schnell zurecht mit den Menüstrukturen. Das Multimediasystem überzeugt graphisch und inhaltlich. Ein verchromter Shifter hilft bei der Bedienung der EAT8-Automatik und die wichtigsten Informationen werden durch ein Plexiglas-Head-up-Display ins Blickfeld gerückt. Die zahlreichen Ablagemöglichkeiten sind äußerst praktisch. Eine tolle Idee ist die ausklappbare Halterung für ein Tablet auf der Beifahrerseite.

Der Kofferraum stellt 38ß Liter bereit. Durch Umklappen der Rücksitzlehnen können daraus 1250 Liter werden. Die Ausstattung der Assistenzsysteme (von der automatischen Abstandsregelung bis zum Einpark-Robotor) ist gigantisch.

Motorisierung

Für unseren Test stand uns die Shine-Ausstattung zur Verfügung. Diese ist mit dem 131 PS und 96 kW starken Dieselmotor kombiniert und verfügt schon serienmäßig über eineAchtgang-Automatik. Diese schaltet punktgenau. Der 1,5-l-Vierzylinder hat ein maximales Drehmoment von 300 Newtonmetern.

In 10,6 Sekunden beschleunigt der C4 von Null auf Hundert. Auch bei Zwischensprints kann der Motor voll und ganz überzeugen. Seine Höchstgeschwindigkeit liegt bei 206 km/h. Bei unserer Testfahrt haben wir einen durchschnittlichen Verbrauchswert von 5,2 Litern ermittelt.

Fahrverhalten

Besonders stolz ist Citroen auf die neue Advanced-Comfort-Federung mit progressivem hydraulischem Anschlag, die tatsächlich herausragenden Fahrkomfort vermittelt. Ebenfalls gut aufgestellt ist der C4 bei den Fahrassistenten. Besonders nützlich fanden wir den „Highway Driver Assist“, der automatisch das Tempo und den Abstand zum Vordermann hält und für absolute Spurtreue sorgt.

Unsere Anerkennung gilt auch der gleichmäßigen Beschleunigung des HDis. Sie harmoniert sehr gut mit der Automatik. Der agile Motor hat einen angenehm zurückhaltend-kultivierten Klang und die Geräuschdämmung ist auch bei flotter Fahrt gut. Der C4 liegt perfekt auf der Straße und meister auch schnelle Kurvenfahrten problemlos.

Fazit

Mit seinem Crossover-Schick stellt sich der neue C4 trotz – oder gerade wegen – seiner Andersartigkeit als wirkliche Alternative zum Mainstream dar. Der solide Franzose kann sowohl fahr- als auch verarbeitungstechnisch alle Erwartungen erfüllen und sein Komfort ist wirklich grandios.

Wir haben unsere Testfahrt mit der Diesel-Automatik-Variante als sehr angenehm empfunden und festgestellt, dass der 1,5 Liter Vierzylinder-Dieselmotor perfekt für die Langstrecke geeignet ist. Der C4 zeigt auf clevere Art, dass Fahrspaß und Effizienz keine Gegenteile darstellen müssen.

Nissan Juke N-Design – Populärer Allrounder

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In der zweiten Modellgeneration hat das ehemals kleine Crossover ein ganzes Stück an Größe zugelegt. Auch die Optik des Japaners ist deutlich individueller und stylischer geworden. Die Rede ist natürlich vom neuen Nissan Juke, den wir bei unserer Testfahrt einem Alltags-Check unterzogen haben.

Exterieur

Deutlich erwachsener ist der Nissan Juke geworden – und das gilt nicht nur für seine Abmessungen. Mit einer Gesamtlänge von 4,21 Meter distanziert er sich von der Kleinwagenklasse und ist dennoch kompakt genug für den Großstadt-Dschungel. Dabei nutzt er die neue CMF-B-Plattform von Renault-Nissan. Die erste Nissan Juke-Generation polarisierte stark. Davon ist beim neuen Juke nicht viel übriggeblieben und dennoch zieht er die Blicke auf sich, denn die Außendesigner haben sich selbst übertroffen. Durch seine markante Front erhält das Crossover einen Wiedererkennungswert. Der große Kühlergrill wird von einer breiten V-förmigen Chrom-Spange, die in schmale LED-Tagfahrleuchten übergeht, eingefasst. In einem separaten runden Leucht-Element befinden sich die Scheinwerfer. Vorne und hinten sorgen die schön ausgeformten Kotflügel für einen lässigen Auftritt. Die Griffe der hinteren Türen wurden clever in der Fensterlinie versteckt. Ein wenig unaufgeregter als der Rest, aber dennoch attraktiv zeigt sich die Heckansicht. Auch hinten verfügen die Leuchten über LED-Licht und wurden perfekt ins Heck integriert.

Interieur

Beim Einsteigen in der von uns getesteten Ausstattungslinie N-Design strahlen uns viele farbliche Akzente entgegen. Alternativ gibt es aber auch einen einfarbigen Innenraum zur Auswahl. Materialauswahl und Verarbeitungsqualität sind hochwertig und absolut überzeugend. Wir haben uns blitzschnell mit der Bedienung des Nissan Juke zurechtgefunden. Das liegt daran, dass sich alle Elemente dort befinden, wo man sie erwartet. Erfreulich ist auch die gute Übersicht. Zum einen helfen die großen Fensterflächen, zum anderen die Außenspiegel, die ebenfalls großflächig gestaltet sind, den Verkehr gut beobachten zu können. Und wem das noch nicht genug ist, der kann mit der Around-View-Funktion weitere Hilfe beim Einparken und Rangieren erhalten.

Vorne befinden sich sportliche Integralsitze, die sich manuell verstellen lassen. Die Kopfstützen sind in der Rückenlehne integriert. Sitzkomfort und Seitenhalt sind sehr gut. Wahlweise sind die Sitze in Alcantara/Leder-Kombination oder Stoff/Kunstleder-Varianten erhältlich.
Ein weiteres Plus verdient das abgeflachte Lederlenkrad, das sehr angenehm in der Hand liegt. Positiv überrascht waren wir außerdem vom ordentlichen Platzangebot, das der neue Juke dem um zehn Zentimeter verlängerten Radstand verdankt. Auch hinten haben die Passagiere viel Beinfreiheit. 422 Liter für das Gepäck bietet der Kofferraum. Ist die geteilte Rücksitzbank umgelegt, sind es sogar 1302 Liter. Viele Ablagemöglichkeiten runden das Wohlfühlambiente im Innenraum ab.

Motorisierung

Unter der Haube des Nissan Juke befindet sich als Motor ein DIG-Turbobenziner mit drei Zylindern. Der 1.0 DIG-T besitzt 84 kW und 114 PS und ist mit einem Frontantrieb ausgestattet. Der Motor spricht agil und spontan an und schafft den Sprint von Null auf Hundert in 10,7 Sekunden. Das maximale Drehmoment liegt bei 180 Newtonmeter, kann jedoch per Overboost-Effekt für zwanzig Sekunden auf 200 Newtonmeter gesteigert werden. Ab 1750 Umdrehungen pro Minute steht diese Kraft bereit. 180 km/h sind die Höchstgeschwindigkeit des Nissan Juke. Bei unserer Testfahrt kamen wir auf einen Durchschnittsverbrauch von 5,6 Liter pro 100 Kilometer.

Fahrverhalten

Der Nissan Juke läuft stets überraschend ruhig. Nie hatten wir das Gefühl untermotorisiert zu sein. Sein geringes Gewicht von weniger als 1,3 Tonnen macht ihn agil, so dass auch flotte Sprints mit dem Crossover möglich sind. Das automatische Doppelkupplungsgetriebe DCT mit sieben Stufen in Kombination mit dem Dreizylinder 1.0 DIG-T agiert sehr harmonisch. Gangwechsel werden schön flüssig durchgeführt. Über Schaltpaddel am Lenkrad lassen sich die Gänge auch manuell durchschalten. Es stehen drei Fahrprogramme zur Auswahl. Der 1,0-Liter-Turbo mit drei Zylindern eignet sich für jede Strecke und auch das Kurvenverhalten bei hohem Tempo ist bestens.

Fazit

Wer ein echtes Lifestyle-Modell mit coolem Design sucht, wird beim Nissan Juke fündig. Das peppige Design ist jedoch nicht das Einzige, was uns an diesem Crossover gefällt. Wir haben auch zu schätzen gelernt, dass der Juke äußerst praktisch, übersichtlich und mit guten Fahreigenschaften ausgestattet ist. Des Weiteren hat er moderne Konnektivität und eine ganze Reihe unterstützender Assistenzsysteme mit an Bord. Viel Freude hatten wir auch an seiner Wendigkeit und der guten Straßenlage.

BMW M4 Competition – Mit geballter Power auf die Piste

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BMW bringt mit dem M4 Competition einen wahnsinnig flotten Kraftprotz an den Start, der ohne Frage ganz oben in der Automobil-Liga mitspielt. Wir haben bei unserer Testfahrt gecheckt, ob er sich auch im Alltag beweisen kann und wie es mit seinem gesamten Handling bestellt ist.

Exterieur

Die komplette Designsprache des BMW M4 Competition verrät, dass dieses Auto nur so von Kraft strotzt. Seine Front ist extrem scharf gezeichnet. Die große Doppelniere ist ein echter Hingucker: vollkommen schwarz und rahmenlos mit waagerechten Doppellamellen macht sie optisch einiges her. Sie erfüllt zugleich aber auch einen praktischen Zweck, denn sie sorgt für einen maximalen Durchsatz an Kühlluft für das Triebwerk unter der konturierten Motorhaube.

Die weit ausgestellten Seitenschweller unterstreichen seine Power. Ein echtes Designer-Statement setzt BMW auch am athletisch gestalteten Heck. Hier befinden sich ein Carbon-Heckspoiler und ein gewaltiger Carbon-Diffusor mit zwei herausragenden Doppelendrohrpaaren.

Ein cleverer Schachzug von den Herstellern war es, ein Carbon-Dach zu verbauen. Dadurch wird das Fahrzeuggewicht des Zweitürers reduziert und die Dynamik erhöht.

Interieur

Der Innenraum hat mit dem des herkömmlichen 4er BMW nicht mehr viel gemeinsam. Wir durften bei unserem Testauto auf sehr komfortablen, mit Leder und Alcantara bezogenen Carbon-Schalensitzen Platz nehmen. Diese haben wir auf unserer Fahrt sehr zu schätzen gelernt, denn sie bieten fantastischen Seitenhalt und lassen sich mehrfach elektrisch einstellen.

Perfekt dazu passen die Mehrpunktgurte. Im Inneren blicken wir auf spitzenverarbeitete Materialien. Es herrschen viel Leder, weiche Softtouch-Oberflächen, zahlreiche Komponenten in Sichtcarbon und Metall-Applikationen vor. Selbst die Schaltwippen am Lenkrad bestehen aus Carbon. Das Platzangebot ist sowohl vorne als auch im Fond sehr großzügig.

Das Infotainment-System des BMW M4 überzeugt durch zahlreiche, hilfreiche Features. Das 12,3 Zoll beziehungsweise 31,2 Zentimeter große volldigitale Cockpit zeigt dem Fahrer alle gewünschten Anzeigen sehr klar dargestellt. Ein Head-up-Display projiziert zudem alle wichtigen Informationen auf die Frontscheibe. Trotz der Vielzahl an Funktionen gelingt die Bedienung intuitiv.

Des Weiteren dürfen sich die Passagiere im BMW M4 an einer umfassenden Auswahl an Fahrerassistenzsystemen zu ihrer Sicherheit erfreuen. Das Kofferraumvolumen beträgt 440 Liter. Im Innenraum gibt es zudem viele Ablagemöglichkeiten und Fächer für Kleinteile.

Motorisierung

510 PS und 650 Newtonmeter im Bereich von 2750 bis 5500 Umdrehungen – das sind eindrucksvolle Zahlen! Der Spurt von 0 auf 100 km/h dauert nur 3,9 Sekunden, und die Höchstgeschwindigkeit wird optional erst bei 290 km/h eingeregelt. Für den M4 gibt es erstmalig einen optionalen Allradantrieb (M xDrive), der die Kraft über ein Achtstufen-Automatikgetriebe empfängt und variabel zwischen Vorder- und Hinterrädern sowie zwischen den Hinterrädern selbst verteilt.

Der M4 mit M xDrive fährt in normalen Fahrsituationen mit reinem Hinterradantrieb, erst bei höherem Anspruch und geringerer Traktion schalten sich die Vorderräder hinzu. Der zusätzliche Grip wirkt sich auch auf die Beschleunigung aus. Der vierradgetriebene BMW M4 schafft den Sprint auf Tempo 100 in 0,4 Sekunden schneller als der reine Hecktriebler. Die optionale Achtstufen-Automatik in der Competition-Variante dosiert diese Kraft sehr fein.

Fahrverhalten

Bei unserer Ausfahrt im BMW M4 haben wir schnell festgestellt, dass es nicht nur äußerliche Verbesserungen gegeben hat. Durch zusätzliche Verstrebungen und Verstärkungen wurde die Karosserie steifer gemacht. Das verbessert sowohl die Qualität als auch das Fahrverhalten. Das Coupé lenkt sehr direkt ein. Schlechte Fahrbahnbeläge sind im M4 nicht zu spüren. Dass wir unsere helle Freude beim Fahren hatten, lag vor allem daran, dass die Lenkung hervorragend abgestimmt ist. Aber auch der tiefere Fahrzeugschwerpunkt und die exzellente Feder-Dämpfer-Abstimmung sind toll. Außerdem hat der Antrieb ein besonderes Lob verdient. Der BMW M4 Competition lässt sich einfach und sicher fahren. Auch wenn Fahrten im Grenzbereich eher die Ausnahme darstellen, sorgt dieses Auto im Alltag für Hochgenuss. Das spürt man, wenn der Sportler im 8. Gang entspannt über Landstraßen und die Autobahn rollt.

Fazit

Der BMW M4 Competition beeindruckt durch seinen unverwechselbar sportlichen Look und sein atemberaubendes Rennstrecken-Fahrverhalten. Diese geballte Power und Fahrdynamik gehen unter die Haut.

VW T-ROC Cabriolet R-LINE 1,5 TSI DSG – Der rockt den Sommer

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Mit dem Crossover-Modell T-Roc haben die Wolfsburger ein echtes Kraftpaket auf den Markt gebracht. Das Cabriolet im R-Line-Design ist ausgesprochen attraktiv. Welche Qualitäten und Charaktereigenschaften er besitzt, zeigt dieser Bericht.

Exterieur

Der VW T-Roc legt als kleines SUV mit großem Lifestyle-Faktor einen sehr selbstbewussten Auftritt hin. Außerdem bietet er für jeden Geschmack eine Menge an Individualisierungsmöglichkeiten, denn es stehen drei Dachfarben und elf Außenfarben zur Verfügung.

Sein sportliches Design wird durch unverkennbare Stoßfänger und Lufteinlässe betont. Die R-Line ist an zusätzlichen Logos, anderen Kühlergrilleinsätzen und den in Wagenfarbe lackierten Anbauteilen zu erkennen. Mit 4,27 Metern Länge und 1,81 Metern Breite hat das T-Roc Cabriolet nicht nur sehr stimmige Proportionen, sondern auch intelligente Abmessungen für die Stadt.

Durch das fehlende Stahldach und den gut gesetzten Akzenten wirkt das Auto insgesamt sehr rustikal. Der große Kühlergrill besitzt integrierte Scheinwerfer. Markante Radkästen an den Seiten und eine streng horizontale Linienführung an der Karosserie machen den T-Roc einzigartig. Allenfalls das Heck erinnert noch ein wenig an frühere Cabrios.

Aber auch hier hat sich der SUV-Stil stark durchgesetzt. Fließend geht das Dach in die Heckscheibe über. Die optionalen 19-Zoll-Räder passen gut zu seinem dezenten Sportdress. Das Stoffverdeck wird elektrohydraulisch so abgelegt, dass es bündig mit dem Heckdeckel abschließt.

Interieur

Viel experimentiert hat VW im Innenraum nicht. Gewohnt aufgeräumt und hochwertig verarbeitet ist der erste Eindruck, wenn man auf dem Fahrersitz Platz genommen hat. Unser Testauto besaß schwarze Ledersitze mit weißen Nähten im Rautenmuster und war mit einem komplett digitalen Cockpit ausgestattet. Mittig befindet sich ein Bildschirm mit einer Diagonale von 20,3 Zentimetern. Die Instrumenteneinheit mit interaktiver Darstellung ist gestochen scharf und sehr übersichtlich. Apps wie MirrorLink, Apple CarPlay und Android Auto können auf dem Bildschirm vom Smartphone gespiegelt werden.

Außerdem stellt VW zahlreiche Internet-Dienste zur Verfügung. Besonders hilfreich fanden wir, dass die Routenberechnung durch Echtzeit-Verkehrsinformationen stets auf den aktuellsten Stand gebracht wird. Des Weiteren enthält das Paket „We Connect Plus“ Webradio und andere Medien-Streamings. Die Außenfarbe des Autos taucht an Türen, Armaturenbrett und Mittelkonsole in Form von matten Applikationen mit Zierleisten wieder auf. Für edle Akzente sorgen zudem Dekoreinlagen in „Shadow Steel“ für die Instrumententafel, die Mittelkonsole und die vorderen Türverkleidungen. So entsteht insgesamt ein frisches Ambiente im Cockpit.

Vier Personen können im T-Roc bequem mitreisen, denn das Raumgefühl ist auf allen Plätzen wunderbar. Für ein Cabriolet bietet dieses Crossover-Modell mit 280 Liter Kofferraumvolumen auch einige Möglichkeiten, Gepäck mitzunehmen.

Wer mehr transportieren will, kann zusätzlich noch die Fondbank umlegen. Dann entsteht ein Ladevolumen von 1290 Litern. Sehr angenehm an kalten Tagen ist, dass der T-Roc sowohl über eine Sitz- als auch eine Lenkradheizung verfügt.

Motorisierung

Wir fuhren das T-Roc-Cabriolet 1.5 TSi mit dem Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe. Dieses Modell besitzt 150 PS, womit es sehr gut motorisiert ist. Nach 9,6 Sekunden ist die 100 km/h-Marke erreicht und seine Spitzengeschwindigkeit liegt bei 205 km/h. Der Verbrauch während unserer Testfahrt, die aus gut gemischten Anteilen von Autobahn, Landstraße und Stadtverkehr bestand, lag bei durchschnittlichen 7,4 Litern auf 100 Kilometern.

Fahrverhalten

Das T-Roc Cabriolet bleibt auch mit großen Rädern und Sport-Modus ein Auto für das entspannte Flanieren an der Sonne. Bis Tempo 30 lässt sich das Stoffverdeck elektrohydraulisch sekundenschnell öffnen und schließen. Per Windschott lässt sich der Fahrtwind auf ein angenehmes Maß beschränken. Sehr angenehm leise verrichtet der Motor seine Arbeit und treibt den T-Roc flott an. Die Lenkung arbeitet harmonisch und auch die Bremswerte sind hervorragend. Nimmt man dann noch den hohen Standard der Sicherheitsassistenten hinzu, gewinnt man beim T-Roc schnell Vertrauen. Seine Agilität macht Spaß und auch wenn es schnell durch Kurven geht, bleibt er stets gut kontrollierbar.

Fazit

Das Thema Cabriolet war eigentlich aus der Mode gekommen. Wir trauen VW jedoch zu, dass sich das dank des T-Rocs bald ändern könnte. Er besitzt jedenfalls alle Eigenschaften, die das Oben-ohne-Fahren attraktiv machen und sieht nicht nur sportlich aus, sondern hat auch viele Argumente für entspannte Fahrten im Alltag auf seiner Seite.

SEAT Tarraco FR 2.0 TSI 4Drive – Das spanische Mitteklasse-SUV wird zum Sportler

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SEAT Tarraco FR 2.0 TSI 4Drive – Das spanische Mitteklasse-SUV wird zum Sportler

Seat hat die Modellvielfalt des Tarraco erweitert. Jetzt gehört auch ein echter FR zum Portfolio. Dieser wurde mit einem 2.0-Liter-TSI-Motor ausgestattet. Wie dieser kleine Motor zu dem großen SUV passt, haben wir bei unserer Testfahrt geprüft.

Exterieur

Große optische Unterschiede zum Vorgänger gibt es nicht. Der Tarraco FR präsentiert sich als athletisches SUV. Der Spanier setzt dabei ganz auf einen beeindruckenden Auftritt und eine dominante Präsenz. Mit einer Länge von 4,74 Metern überragt er die meisten seiner Klassenkameraden. Eine Bauhöhe von 1,67 Metern und eine Breite (inklusive Außenspiegeln) von 2,12 Metern unterstreichen seine stattliche Figur.

Und auch der Radstand zählt mit 2,79 Metern zu den längsten in seinem näheren Konkurrenzumfeld. Wie es sich für ein Formula Racing-Modell gehört zeigt sich das SUV weniger elegant, aber dafür wesentlich sportlicher als seine Geschwistermodelle. Gut proportioniert passen dazu die 20-Zoll-Räder. Sie unterstreichen gekonnt sein iberisches Temperament.

Einen künstlerischen Aspekt bringt Seat mit dem, wie mit einer Feder in Schreibschriftlettern geschriebenen, Tarraco-Schriftzug am Heck auch noch mit ein.

Interieur

Seinem langen Radstand verdankt der Tarraco FR ein üppiges Platzangebot innen. Selbst in der zweiten Reihe reist es sich sehr angenehm, was unter anderem daran liegt, dass sich diese Sitzreihe um bis zu 23 Zentimeter verschieben lässt und sogar beheizt ist.

Der Tarraco kann auch mit einer dritten Sitzreihe geordert werden. Dann können sieben Personen mitfahren. Allerdings verringert sich dann das Platzangebot auf den hinteren Plätzen, sowie das Kofferraumvolumen. Dieses beträgt bei der Standardbestuhlung 760 Liter bei aufrechter Rückbanklehne und 1920 Liter entstehen, wenn diese umgelegt wird. Das reicht locker für jeden Großeinkauf oder die Urlaubsreise. Der gesamte Innenraum des Tarraco wirkt sehr modern und wertig.

Die Sportschalensitze sind hervorragend dimensioniert und sind überaus bequem. Auf den Sitz- und Lehnenbahnen befinden sich Steppmuster in Rautenform und einer Wangenbespannung mit Alcantara, welche die schöne Optik noch weiter unterstreichen. Das ansonsten dunkel gehaltene Interieur wird durch rote Kontrastnähte gekonnt akzentuiert.

Sehr gut passen zum FR-Look auch das Sportlenkrad und die Alupedalerie. Ein Highlight ist der hoch positionierte und freischwebend wirkende Touchscreen, der uns mit einer sehr schönen Darstellung begeistert hat. Die Bedienelemente befinden sich dort, wo man sie erwartet und sind ergonomisch einwandfrei gestaltet.

Sehr üppig fällt die Ausstattung des Tarraco FR aus. Serienmäßig bietet er bereits eine 3-Zonen-Klimaautomatik, einen adaptiven Tempomat, ein schlüsselloses Zugangs- und Startsystem und eine breite Palette an Assistenzsystemen an.

Der positive Eindruck des Innenraums wird schließlich noch durch die vielen Ablagen, die auch sehr groß dimensioniert sind, abgerundet.

Motorisierung

Als 2.0 TSI 4Drive ist der Vierzylinder-Benziner mit stattlichen 180 kW und 245 PS ausgestattet. Dieser kommt serienmäßig mit einem 7-Gang-DSG daher, das bis zu 370 Newtonmeter Drehmoment zu bieten hat und komfortabel und zügig arbeitet. In 6,2 Sekunden beschleunigt der Seat Tarraco 2.0 TSI 4Drive auf 100 km/h.

Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 228 km/h. Sein kombinierter Verbrauch liegt bei 8,8-9,2 Litern je 100 Kilometer und seine kombinierten CO2-Emissionen bei 198-208 Gramm pro Kilometer.

Fahrverhalten

Erstaunlich flott voran treibt der aufgeladene Vierzylinder den 1769 Kilogramm schweren Seat Tarraco voran. Außerdem hätten wir vor unserer Testfahrt nicht erwartet, dass ein so großes Auto sich derart handlich anfühlt. Seine Lenkung ist extrem feinfühlig – und das nicht nur in der Stadt, sondern auch bei flottem Tempo auf kurvenreichen Landstraßen.

Positiv überrascht haben uns auch seine Fähigkeiten im Gelände, wo er ein hohes Stehvermögen unter Beweis stellt. Von störenden Außengeräuschen bleiben die Insassen verschont, ebenso wie von unangenehmen Erschütterungen bei schlechten Straßenbelägen.

Die tolle Fahrwerksabstimmung sorgt dafür, dass der gute Gesamtkomfort stets erhalten bleibt. Die Elastizität mit der sich der Tarraco aus mittleren Geschwindigkeiten heraus beschleunigen lässt, ist beeindruckend. Der Allradantrieb sorgt dafür, dass man bei jeder Witterung sicher ans Ziel gelangt.

Fazit

Der blendend aussehende Tarraco vermittelt innen und außen einen wirklich noblen Eindruck und versprüht den Glanz der Premium-Klasse. Das große SUV hat großzügige Platzverhältnisse, eine luxuriöse Ausstattung und einen kräftigen Motor zu bieten.