KIA Sportage 1.6 CRDI 48V 2WD – Ein durchtrainierter Kompakt-SUV

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KIA Sportage 1.6 CRDI 48V 2WD – Ein durchtrainierter Kompakt-SUV

In der Autolandschaft ist der Kia Sportage bereits ein alter Bekannter. Inzwischen ist er in der vierten Generation angekommen und seitdem gibt es ihn mit einem Diesel-Mildhybridantrieb und 48-Volt-System. Dadurch wurde der Selbstanzünder noch sparsamer. Aber auch bei Fahrwerk und Lenkung wurde nachgebessert, wodurch der Fahrspaß deutlich gesteigert wurde. Im Praxistest haben wir uns den 1.6 CRDI mit 136 PS genauer angesehen.

Exterieur

Das kompakte Crossover bekam ein optisches Facelift, dass nun tatsächlich zu seinem Namen “Sportage“ passt. Denn der Kia ist um einige Zentimeter gewachsen und legt jetzt mit 4,48 Metern Länge und einem Radstand von 2,67 Metern einen imposanten Auftritt hin. Doch auch an den Konturen haben die Designer ganze Arbeit geleistet. Mit bulliger Frontpartie, geduckter Dachlinie und stämmiger Heckpartie steht der Sportage sehr präsent auf der Straße. Der ebenso elegante wie auch feingliedrige Kühlergrill sowie die schnittigen Scheinwerfer geben dem Koreaner ein völlig neues Frontgesicht. Seitlich betonen prägnante Lichtkanten den schwungvollen Eindruck. Ungewohnte Akzente wurden durch zusätzliche Zierleisten an den Flanken und vierfach LED-Nebelscheinwerfer an der Front gesetzt. Ausgewählt werden kann bei der Farbpalette unter insgesamt elf Lackierungen.

Interieur

Der Kia Sportage wurde nun mit einem neuen, flott arbeitenden Infotainment-System mit einem acht statt bisher sieben Zoll Bildschirm ausgestattet. Ebenso gibt es jetzt serienmäßig Digital-Radio und Smartphone-Schnittstellen für Apple CarPlay und Android Auto. Für die Sicherheit sind Fahrassistenten mit Lenkeingriff, Totwinkelwarner und Kollisionswarner mit an Bord. Das Platzangebot ist sowohl vorne als auch hinten reichlich. Die Sitze sind bequem und bieten guten Seitenhalt. Serienmäßig gibt es vorne und hinten Sitzheizung. Bei der Bedienung im Cockpit läuft alles ganz intuitiv ab. Bedient wird per Knöpfen, Drehreglern und Touchscreen. Sehr erfreut waren wir bei unserer Testfahrt über die vielen Ablagemöglichkeiten. Zwischen den Vordersitzen befindet sich ein Ablagefach und eine gut gepolsterte, verschiebbare Ellenbogenstütze. Auch im Mittelfach darunter haben viele Kleinteile Platz. In der Nähe des Ablagefachs vor dem Schalthebel gibt es eine 12-Volt-Steckdose und die AUX- und USB-Anschlüsse und am hinteren Ende der Mittelkonsole befindet sich ein weiterer USB-Port und eine 12-Volt-Steckdose. Das Ladevolumen des Kofferraums reicht im Kia Sportage von 503 bis 1492 Liter.

Motorisierung

Ob der Kia Sportage tatsächlich so spritsparend ist, wie es seine Hersteller versprechen, hat uns natürlich besonders interessiert. Dank Mildhybrid sollen Verbrauch und Emissionen um bis zu zehn Prozent gesenkt werden. Bei Kia bedeutet EcoDynamic+, dass der Dieselmotor durch ein 48-Volt-System samt Lithium-Ionen-Akku, einen 12 kW starken Starter­generator und einen Gleichspannungswandler für den Energieaustausch zwischen den 48V- und 12V-Bordnetzen ergänzt wurde. Wir hatten den 1,6 CRDi mit 136 PS als Fronttriebler mit manuellem Getriebe als Testwagen. Hinzu kommen hier noch zusätzliche 55 Newtonmeter Drehmoment. So ausgerüstet schafft es der Vierzylinder-Diesel auf eine Höchstgeschwindigkeit von 180 km/h. Für die Beschleunigung von Null auf Hundert braucht er 11,2 Sekunden. Den kombinierten Verbrauch gibt der Hersteller mit 4,9 Litern an. Bei unserer Testfahrt haben wir festgestellt, dass wir von diesem Wert tatsächlich nur unwesentlich abgewichen sind.

Fahrverhalten

Wie bereits erwähnt, sind wir bei unserer Testfahrt den 136 PS starken 1,6-Liter-Diesel gefahren. Diesen bietet Kia in Kombination mit Frontantrieb ausschließlich mit dem manuellen 6-Gang-Schaltgetriebe an. Alternativ werden noch eine Allradvariante des 136-PS-Diesels und ein 177-PS-Benziner jeweils mit einem 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe und ein 185-PS-Diesel mit Automatik angeboten. Wir waren aber mit unserem Testwagen absolut zufrieden, denn das Schaltgetriebe schaltet sich einwandfrei. Wir staunten, wie leichtfüßig sich der 1,7 Tonnen schwere Südkoreaner auf dem Asphalt bewegt. Selbst Kopfsteinpflaster und Schlaglöcher kann er gut wegfedern. Begeistert waren wir auch von der Fahrwerksabstimmung und der Übermittlung der Lenkbefehle. Zudem ist der Geräuschkomfort im Inneren vorbildlich.

Fazit

Wir konnten eine Menge positiver Eigenschaften am Kia Sportage feststellen: er überzeugt durch ein großzügiges Platzangebot, viel Luxus, einen tollen Fahrkomfort und eine gute Langstreckentauglichkeit.