Lifestyle beim Lastentier – Fiat Fullback Cross

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Der Pickup-Trend ist auch an Fiat nicht vorbei gegangen. Deshalb ging Fiat aufs Ganze und brachte mit seinem Fullback Cross mit 181 PS und Automatik ein besonders luxuriöses Topmodell heraus. Der Fullback Cross ist eine tüchtige Aufwertung vorangegangener Modelle. Die Auswahl fällt nicht leicht, wenn man bedenkt, dass hier zwischen zwei Motoren, zwei Getrieben, zwei Antriebssystemen und drei Ausstattungsversionen (Silver, Gold, Platinum) mit weiteren Optionspaketen entschieden werden kann. Unser Testfahrzeug war der Fullback Cross mit Permanent-Allrad, der Top-Motorisierung mit 181 PS und einer Fünfgang-Automatik. Wie man damit unterwegs ist, wollten wir testen…

Exterieur

Seine Front ist neu gestaltet und dennoch sehen Kenner ihm direkt seine Verwandtschaft zum Pickup von Mitsubishi an. Dies ist auch kein Wunder, denn auch der Fiat Fullback Cross wird im thailändischen Mitsubishi-Werk hergestellt. 5,3 Meter lang und mit einer Ladefläche von 1,52 mal 1,47 Metern ist der Fullback Cross ein robustes, auffallendes Auto, das alleine schon durch seine Größe ein Statement ist. Uns hat außerdem gefallen, dass Fiat sich dazu entschieden hat, für die Speichen der Alu-Räder, das Trittbrett, die Umrandungen der Radhäuser und den Kühlergrill die Farbe Lifestyle-Mattschwarz zu verwenden. Das wirkt in Kombination mit den getönten Heckscheiben edel. Zusammen mit der neuen schwarzen Ladeflächen-Auskleidung mit Fiat-Schriftzug und den schwarzen 17-Zoll-Felgen mit 245/65 R17 Reifen sowie den Bi-Xenon-Scheinwerfern mit Reinigungsanlage weist Fiat auf diese Weise dezent darauf hin, dass dies ein Pick-Up für Menschen mit Ansprüchen ist. Eine Eigenheit des Italieners ist der ausgesprochen individuell designte „Sportbügel“ hinter der Kabine. Den findet man beim Mitsubishi L200 nicht!

Interieur

Nachdem wir die für fünf Personen ausgerichtete Kabine bestiegen haben, stellen wir schnell fest, dass auch das Innenleben klassisch gehalten ist: seriös und praktisch ohne unnötige Spielereien. Dennoch ist das Ambiente nicht das eines reinen Nutzfahrzeugs. Das ansonsten sachliche Design wird durch Akzente in Klavierlack-Optik aufgefrischt. Die Bedienelemente sind allesamt logisch angeordnet. Die Haptik von Dash-Board, A-/B-Säule und den Tür-Innenverkleidungen erwartet man von außen nicht in diesem Pick-Up. Außerdem gibt es heizbare, elektrisch verstellbare, ergonomische Ledersitze in Synthese mit Lederlenkrad und Schaltknauf, sowie sieben Airbags (Kopf-, Seiten- und Knie für den Fahrer) und eine Zwei-Zonen-Klimaautomatik. Nicht vergessen darf man auch die Multimedia-Bedientasten am Lenkrad für den digitalen 7-Zoll Touch-Screen, der ebenso zur Ausstattung gehört wie ein Navi, Sound-System, Bluetooth, DAB und weiteren Technik-Features wie die Smartphone-Kompatibilität.

Motorisierung

Käufer des Cross können mit der Leistung des 2,4-Liter-Diesel rundum zufrieden sein, denn die Durchzugskraft lässt keine Wünsche offen. 181 PS (133 kW) und 430 Newtonmeter Drehmoment stellt der Cross bereit und ist damit zu (fast) allem fähig.

Fahrverhalten

Den Drehknopf auf der Mittelkonsole mit vier Modi hatten wir gleich bemerkt und konnten der Versuchung nicht widerstehen, sie allesamt zu testen. 2H steht für den Hinterradantrieb, der in den meisten Situationen ausreicht. 4H aktiviert den Allradantrieb mit offenem Mittendifferenzial. 4HLc sperrt das Mittendifferenzial, die Kraftverteilung beträgt 50:50. Bei 4HLLc kommt zusätzlich noch eine Getriebeuntersetzung hinzu, um langsam durch schweres Gelände zu kraxeln. Klingt gut, und es gab auch in der Realität nichts auszusetzen. Seine volle Stärke entfaltet der Cross am liebsten im Gelände und hier gibt es noch ein Extra-Lob für den guten Federungskomfort des Kraxlers. Dass der Pick-Up sich voll beladen am besten fährt, ist logisch. Beim Fiat Fullback Cross beträgt die Anhängelast 3,1 Tonnen, auf die Pritsche kann eine Tonne Material geladen werden. Sein (abschaltbaren) Permanent-Allradantrieb und die Untersetzung unterscheiden den Fiat Fullback von den meisten Pickup-Konkurrenten. Dadurch kann der Allradantrieb ohne Verspannungen auch auf der Straße eingesetzt werden, um die Fahrsicherheit bei Schlechtwetter oder im Anhängerbetrieb zu erhöhen. Ebenfalls gut gefallen hat uns die serienmäßige Rückfahrkamera. Zusammen mit dem Wendekreis von nur 11,80 Meter wird selbst das Einparken des mächtigen Fullback Cross nicht zum Albtraum. Die Entscheidung, ob manuell oder automatisch geschaltet werden soll, kann der Kunde individuell für sich treffen.

Fazit

Der Fiat Fullback ist ein solider, robuster und gut verarbeiteter Pickup, der vor allem Lifestyle-bewegte Interessenten anziehen wird. Für ihn sprechen die Optik, die umfassende Ausstattung, der variantenreiche Allradantrieb und gute Geländefähigkeiten.