Professional Ducato Multijet Kawa

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Verkaufsschlager mit neuer Technik
Fiat Professional Ducato Multijet 140 Kawa L2H1

Dass Italiener brillante Motorenkonstrukteure sind, ist allgemein bekannt.
Das Prinzip der effizienten, wirtschaftlichen und laufruhigen Kraftstoffeinspritzung über ein gemeinsames Verteilerrohr hat sich durchgesetzt und ist noch immer das Maß der Dinge.
Für das Modelljahr 2020 hat Fiat dem Transporter Ducato eine technische Auffrischungskur spendiert.

Exterieur

Optisch wurde der neue Transporter aus dem Hause Fiat wenig verändert – muss er aber auch nicht.
Den neuen Ducato gibt es in drei unterschiedlichen Radständen (3,00, 3,45 und 4,04 Meter), in vier Karosserielängen L1 bis L4 (4,96, 5,41, 6,00 und 6,36 Meter) sowie in drei verschiedenen Dachhöhen H1 bis H3 (2,25, 2,52 und 2,76 Meter). Wird sind in unserem Test den Ducato L2H1 mit einer Karosserielänge von 5,41 Metern und einer Dachhöhe von 2,25 Metern gefahren.

Interieur

Der Ducato war schon in der Vorgängerversion mit ziemlich allem ausgestattet, was man in dieser Fahrzeugklassen braucht. Ein paar Neuerungen wie Spurhalteassistent und Verkehrszeichenerkennung sind trotzdem mit an Board. Das neue Navigationssystem berücksichtigt bei der Routenführung spezifische Fahrzeugdaten wie Abmessungen und Gewicht. Darüber hinaus verfügt es über einen sieben Zoll Touchscreen. Optional gibt es weiter Assistenzsysteme wie Notbremsassistent, Totwinkelassistent, Fernlichtassistent, Regensensor, Bergabfahrhilfe und eine Querbewegungserkennung, welche beim Rückwärtsfahren vor kreuzenden Fahrzeugen warnt.

Motorisierung

Der Hubraum des neuen Ducato bleibt unverändert bei 2,3 Litern. Mit der Umstellung auf die Euro-6d-Temp Norm bekommt der Fiat allerdings neue Leistungsstufen. Möglich wird dies durch einen neuen Turbolader mit variabler Schaufelgeometrie, der für deutlich besseres Ansprechverhalten sorgt. Schon bei niedrigen Drehzahlen kann der neu Lader nun den entsprechenden Druck aufbauen. In unserem Test sind wir den Multijet 140 mit einhundertvierzig PS und dreihundertfünfzig Newtonmeter Drehmoment gefahren. Der neue Ducato überraschte uns schon auf den ersten Metern mit seinem lebhaften Temperament.

Drehfreudig beschleunigt der überarbeitete Transporter bis Landstraßentempo.
Auch auf der Autobahn können wir mit dem neuen Ducato problemlos mithalten und haben jederzeit genügend Reserven. Zur Erfüllung der Euro-6d-Temp Norm reduziert ein SCR-System die Stickoxide im Abgas. Der dazugehörige Ad-Blue-Tank fasst 15 Liter und reduziert, gemeinsam mit dem zweiten Auspufftopf, die Größe des Dieseltanks auf 75 Liter. Einen 90 Liter Tank gibt es optional. Serienmäßig ist bei allen neuen Multijet-Modellen Fiats „EcoPack“ verbaut.
Dieses System mit Start/Stopp-Automatik sowie dem Eco-Schalter unterstützt den Fahrer dabei Kraftstoff zu sparen. Bestandteil des „EcoPack“ sind außerdem eine intelligente Lichtmaschine und die elektronisch gesteuerte Kraftstoffpumpe.

Fahrverhalten

Zusätzlich zu den neuen Motoren gönnt Fiat dem neuen Ducato eine weitere Aktualisierung, das neue Neunstufen-Automatikgetriebe, welches durch eine weite Spreizung der Übersetzung für einen geringen Verbrauch mitverantwortlich ist. Hier wird das Drehmoment nicht mittels konventioneller Kupplung, sondern über einen hydraulischen Wandler übertragen. Durch die neue Technik fallen Zugkraftunterbrechungen systembedingt weg. Das neue Getriebe schaltet sanft und kaum spürbar durch alle neun Stufen. Zusätzlich kann der Fahrer zwischen den Modi Power, Normal und Eco wählen.
Die Automatik schaltet dann je nach Auswahl früher hoch (Eco) oder fährt die Gänge weiter aus (Power).

Fazit

Kompliment an Fiat für den neuen Transporter. Mit der neuen Neungang-Wandlerautomatik, der „EcoPack“ genannten Kombination von mehreren elektronischen Helfern zum Senken von Verbrauch und Emissionen, einer Euro-6d-Temp Norm, sowie modernen Infotainment- und Fahrassistenzsystemen, startet der neue Fiat ins Modelljahr 2020. Wir wissen weiterhin, was wir am Ducato haben: Einen unkomplizierten und äußerst zuverlässigen Begleiter, der sehr viel mitmacht und absolut auf dem neuesten Stand der Technik ist.